Igor W. Kurtschatow
AtomphysikerGeburtstag: | 12. Januar 1903 |
Todestag: | 7. Februar 1960 Moskau |
Nation: | Sowjetunion |
Geburtstag: | 12. Januar 1903 |
Todestag: | 7. Februar 1960 Moskau |
Nation: | Sowjetunion |
Internationales Biographisches Archiv 15/1960 vom
Igor Wassiljewitsch Kurtschatow wurde am 12. Januar 1903 geboren und studierte bis 1923 an der Universität von Simferopol/Krim Mathematik und Physik. Änschließend vervollkommnete er seine Ausbildung auf dem Gebiet der Elektrotechnik an der Technischen Hochschule in Baku. Damals arbeitete er über die Erforschung der Wärme-leitfähigkeit dielektrischer Körper.
1925 trat er in den Mitarbeiterstab des der Akademie der Wissenschaften der UdSSR angeschlossenen Physikalisch-technischen Instituts in Leningrad ein, wo er besonders erfolgreich über die elektrischen Eigenschaften der Kristalle des Seignette-Salzes arbeitete. 1930 kehrte er nach Baku zurück und übernahm dort für drei Jahre einen Lehrstuhl am polytechnischen Institut. Im Jahre 1933 wandte er sich der Kernphysik zu. Bereits 1934 entdeckte K. anlässlich der Bombardierung des Atomkerns mit Neutronen bei einer ganzen Reihe von Elementen Anzeichen von künstlicher Radioaktivität. Später stellte er bei den gleichen Elementen dann Erscheinungen von Kern-Isomerie fest und arbeitete eine entsprechende Theorie aus. Von Bedeutung sind seine Arbeiten über die Resonanz bei der Absorption von Neutronen und ihre Wechselwirkung auf den Wasserstoff. Sie führten zu einer Reihe von ...