Hugo Friedrich, ev., wurde am 24. Dez. 1904 als Sohn eines Versicherungskaufmanns in Karlsruhe geboren. Einige seiner Vorfahren waren Hugenotten. Obwohl er ursprünglich eine musikalische Laufbahn ins Auge gefaßt hatte und das Wesen des Künstlers nie ganz leugnen konnte, studierte er nach dem Besuch der Schulen Philologie an den Universitäten Heidelberg, Freiburg und München. Gundolf, E.R. Curtius und C. Neumann gehörten zu seinen Lehrern. Anfangs der Germanistik zugeneigt, die auch noch sein Promotionsthema, eine Untersuchung zu "Abbé Prévost in Deutschland", bestimmte (Dr. phil. 1928), gewann ihn später Karl Vossler für die Romanistik, die zeitlebens dann seine weitere wissenschaftliche Arbeit bestimmte, wenn er sich auch 1934 bei dem Anglisten Schöffler mit einer Schrift über "Das antiromantische Denken im modernen Frankreich" in Köln habilitierte. In Köln war er dann von 1934-37 als Dozent tätig. Von 1937 bis zu seiner Emeritierung im Jahre 1970 war F. dann ununterbrochen - abgesehen von den letzten Kriegsjahren und seiner Kriegsgefangenschaft - ordentlicher Professor für Romanistik und Direktor des ...

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