Nicola Canali wurde am 6. Juni 1874 in Rieti geboren und entstammt einer alten umbrischen Adelsfamilie. Nach entsprechender Ausbildung, u.a. am Collegio Capranica in Rom und Studium an der Universität Gregoriana, wurde er im Jahre 1900 zum Priester geweiht. Einige Jahre wirkte er als Seelsorger in der Campagna. Er ist während seiner ganzen Laufbahn in der Verwaltungsarbeit des Vatikans tätig gewesen. 1903 wurde er Privatsekretär des Kardinals Merry de Val im vatikanischen Staatssekretariat, in dem er 1908 zum stellvertretenden Staatssekretär aufrückte. 1914 wurde er Sekretär der Congregation Cerimoniale und 1924 Assessor der Congregation Sant'Offizio.

Ende 1935 wurde er von Papst Pius XI. zum Kardinal erhoben. Seit 1939 war er Präsident der Pontifical-Kommission für den Vatikan. Er war in diesem Amt mehr als 25 Jahre lang der allmächtige Leiter der Verwaltung des Vatikanstaates, die während seiner Amtszeit auf vielen Gebieten modernisiert wurde. Er gehörte zu den nächsten Mitarbeitern von vier Päpsten. Ein Jahr später wurde ihm die Leitung des Ordens vom Heiligen Grabe anvertraut. C. war weiter seit 1941 Groß-Pönitentiar ...

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