Philip Rosenthal
deutscher Unternehmer und Politiker; SPD| Geburtstag: | 23. Oktober 1916 Berlin |
| Todestag: | 27. September 2001 Selb |
| Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
| Geburtstag: | 23. Oktober 1916 Berlin |
| Todestag: | 27. September 2001 Selb |
| Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Internationales Biographisches Archiv 49/2001 vom
Philip Rosenthal, kath., war der Sohn des gleichnamigen Porzellanfabrikanten und dessen zweiter Frau Maria, geb. Frank. Die väterliche Familie war vom Judentum zum Protestantismus übergetreten, R. selbst wurde Katholik, weil auch seine Mutter katholisch war. 1879 hatte der Vater die heute weltberühmte Rosenthal AG gegründet. 1933 geriet der Vater wegen seiner jüdischen Abstammung in Konflikt mit den nationalsozialistischen Rassegesetzen, doch wagte man wegen des Ansehens der Firma im Ausland nicht, direkt gegen ihn vorzugehen. 1934 verzichtete er auf den Vorstandsvorsitz in der AG. Später nutzten die nationalsozialistischen Machthaber Zwistigkeiten in der Familie, um Rosenthal sen. zu entmündigen und aus seinem unternehmerischen Besitz zu verdrängen. Der Vater starb 1937. Seine Witwe ging nach Cannes und heiratete dort einen Grafen de Beurges.
R. zeigte zunächst wenig Interesse am väterlichen Unternehmen. Nach dem Besuch des Wittelsbacher Gymnasiums in München übersiedelte er 1934 nach England, wo er zunächst das St. Laurence College in Ramsgate/Kent besuchte und dann in Oxford Philosophie, Politik und Volkswirtschaft ...
