Rudolf Leonhard
deutscher SchriftstellerGeburtstag: | 27. Oktober 1889 Lissa (heute Leszno/Prov. Posen) |
Todestag: | 19. Dezember 1953 Berlin (DDR) |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Geburtstag: | 27. Oktober 1889 Lissa (heute Leszno/Prov. Posen) |
Todestag: | 19. Dezember 1953 Berlin (DDR) |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Internationales Biographisches Archiv 30/1957 vom
Ergänzt um Nachrichten durch MA-Journal bis KW 37/2001
Rudolf Leonhard wurde am 27. Okt. 1889 in Lissa (heute Lezno Provinz Posen) geboren. Er studierte nach dem Besuch der höheren Schule Rechtswissenschaften und war ab 1912 Referent, seit 1919 Hilfsarbeiter im Auswärtigen Amt. Politisch weit links orientiert, schied L. jedoch aus dem Staatsdienst und war ab 1921 Dramaturg, ab 1923 Lektor und später als freier Schriftsteller tätig.
Die Machtübernahme des Nationalsozialismus trieb L. in die Emigration. L. wandte eich nach Frankreich, wo er sich vornehmlich dem Aufbau von Emigrantenorganisationen widmete. Nach Kriegsausbruch wurde L. 1939-1941 im KZ Vernet interniert und anschliessend in das Gefängnis Casters verbracht. Im Jahre 1943 gelang ihm der Ausbruch. Er war fortan in der französischen Widerstandsbewegung tätig. Nach 1945 bemühte er sich um die Wiederherstellung freundschaftlicher Beziehungen zwischen Deutschland und Frankreich.
Unter den Schriften L.s sind zu erwähnen: "Äonen des Fegefeuers", "Polnische Gedichte", "Beate und der grosse Pan", "Briefe ...