Karl Amadeus Hartmann
deutscher KomponistGeburtstag: | 2. August 1905 München |
Todestag: | 5. Dezember 1963 München |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Geburtstag: | 2. August 1905 München |
Todestag: | 5. Dezember 1963 München |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Internationales Biographisches Archiv 05/1964 vom
Ergänzt um Nachrichten durch MA-Journal bis KW 05/2011
Karl Amadeus Hartmann wurde am 2. Aug. 1905 in München als Sohn eines Kunstmalers geboren (Bruder: Maler Adolf Hartmann). Seine musikalische Ausbildung erhielt er bei Joseph Haas und Hermann Scherchen, der auch im Jahre 1935 auf einem Internationalen Musikfest in Prag H.s Sinfonie "Miserae" aus der Taufe hob. Stark angezogen durch die Wiener Schönbergschule, durch Alban Berg und Béla Bartók war H., eine der profiliertesten Erscheinungen der mittleren Komponisten-Generation. Seine acht Symphonien umschließen ein Oeuvre, in das sich drei Solokonzerte, zwei Streichquartette und eine Kantate nach Gedichten von Andreas Gryphius als verwandte Schöpfungen absoluter Musik einordnen. Lediglich die 1934 konzipierte, 1949 vollendete und dann noch einmal 1955 umgearbeitete Kammeroper "Des Simplicius Simplicissimus Jugend" - das einzige seiner Frühwerke, das H. nicht verworfen und vernichtet hat - scheint außerhalb der Gattungen absoluter Musik zu stehen, wenn auch die Folge dieser "Bilder einer Entwicklung aus dem deutschen Schicksal" mehr zum epischen Theater ...