Irmgard Keun
deutsche SchriftstellerinGeburtstag: | 6. Februar 1905 Berlin |
Todestag: | 5. Mai 1982 Köln |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Geburtstag: | 6. Februar 1905 Berlin |
Todestag: | 5. Mai 1982 Köln |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Internationales Biographisches Archiv 15/1983 vom
Ergänzt um Nachrichten durch MA-Journal bis KW 41/2022
Irmgard Keun war die Tochter des Kölner Kaufmanns Eduard Ferdinand K. und seiner Frau Elsa, geb. Haese. Nach dem Besuch einer Mädchenschule arbeitete sie zunächst als Stenotypistin, bildete sich dann aber an der Kölner Schauspielschule für die Bühne aus. Engagements führten sie über das Greifswalder Stadttheater an das Thalia-Theater in Hamburg, wo sie u.a. Salondamenrollen spielte.
Als sie 26jährig 1931 ihren ersten Roman "Gilgi - eine von uns" veröffentlichte, schrieb Kurt Tucholsky: "Eine schreibende Frau mit Humor, sieh mal an! Hurra! Hier arbeitet ein Talent!" Das Buch erreichte damals eine Auflage von 30 000. Ihr zweites Buch, "Das kunstseidene Mädchen" (32), wurde vollends zu einem Bestseller der Zeit vor Hitler und I.K. ein Liebling der Berliner Literatenszene. Zum Schreiben gekommen war I.K. durch Alfred Döblin, der ihr anläßlich einer Dichterlesung in Köln Mut gemacht hatte.
Ihre Unterhaltungsromane, z.T. mit scharfer satirischer und gesellschaftskritischer Tendenz, standen dann als "Asphaltliteratur mit antideutscher Tendenz...