Michel de Saint-Pierre
französischer SchriftstellerGeburtstag: | 12. Februar 1916 Blois |
Todestag: | 19. Juni 1987 Saint-Pierre-du-Val/Normandie |
Nation: | Frankreich |
Geburtstag: | 12. Februar 1916 Blois |
Todestag: | 19. Juni 1987 Saint-Pierre-du-Val/Normandie |
Nation: | Frankreich |
Internationales Biographisches Archiv 36/1987 vom
Michel de Saint-Pierre (eigtl. Michel Louis Marie Henry de Grosourdy, Marquis de Saint-Pierre) entstammte einer alten Familie des französischen Landadels. Sein Vater war Historiker. Zu seinen Vorfahren zählten der Naturforscher Georges Buffon (1707 - 1788) und der Marschall und Politiker Soult, Herzog von Dalmatien (1761 - 1851).
S. besuchte das Collège Saint-Jean-de-Béthune, ferner das Institut catholique und die Faculté des lettres in Paris. Er schloß mit einem Diplom des Fachbereichs klassische Literatur ab. Ab 1934 war er als Werftarbeiter in Saint-Nazaire tätig, später als Matrose in der französischen Marine. Zeitweise versuchte er sich auch als Handelsvertreter. Während des Krieges wirkte er aktiv in der französischen Widerstandsbewegung. Daneben engagierte er sich auch kommunalpolitisch und wurde 1944 Stadtverordneter im 16. Pariser Arrondissement. Ab 1945 war er Stadtverordneter in Saint-Pierre-du-Val (Normandie), 1965 wurde er dort beigeordneter Bürgermeister.
Als Schriftsteller wurde S. erst nach dem Krieg bekannt, obwohl berichtet wird, daß er bereits als 16jähriger zu schreiben begonnen hatte. Berühmt wurden vor allem seine vitalen Gesellschaftsromane, in denen sowohl die Traditionen seiner ...