Nobusuke Kishi
japanischer Politiker; Ministerpräsident (1957-1960); LDP; Dr. jur.Geburtstag: | 13. November 1896 Präfektur Yamagushi |
Todestag: | 7. August 1987 Tokio |
Nation: | Japan |
Geburtstag: | 13. November 1896 Präfektur Yamagushi |
Todestag: | 7. August 1987 Tokio |
Nation: | Japan |
Internationales Biographisches Archiv 39/1987 vom
Nobusuke Kishi stammte aus der Präfektur Yamagushi auf der Hauptinsel Honshu und war der Sohn eines mittleren Beamten und Reisweinfabrikanten. Sein Vater wurde von der Familie seiner Frau nach der Heirat adoptiert und erhielt den Namen Sato. K. wurde später in die Kishi-Familie zurückadoptiert. Sein Bruder Eisaku Sato, 1964 bis 1972 japanischer Ministerpräsident und Führer der liberaldemokratischen Partei, verblieb in der Sato-Familie. Mütterlicherseits war K. mit den Familien Matsuoka, Yoshida und Aikawa (Stahlindustrie) verwandt.
Seit 1917 studierte K. Jura an der kaiserlichen Universität Tokio, an der er 1920 mit glänzendem Erfolg zum Dr. jur. promovierte. Seine berufliche Laufbahn begann er im Ministerium für Landwirtschaft und Industrie. Von 1926 bis 1927 und 1930 weilte er als Beobachter in Stahlproduktionszentren der USA, Englands, Indiens und in Europa, u.a. auch im Ruhrgebiet. Während seiner Tätigkeit im Industrieministerium half K. beim Aufbau der staatlich kontrollierten Kartelle und Trusts, was ihm später bei den Sozialisten den Ruf eines Monopolkapitalisten eintrug. 1935 wurde K. Direktor des Industriebüros im ...