Pinhas Lavon wurde im Jahre 1904 in Galizien geboren, das damals noch zu Österreich/Ungarn gehörte. Er studierte und erwarb bis 1929 verschiedene akademische Grade an der Universität Lwow (Lemberg) und ging dann nach Palästina, wo er einer zionistischen Arbeiterparteigruppe beitrat. Er ließ sich in der Hulda-Siedlung nieder, die nach ihrer Zerstörung durch die Araber im Jahre 1929 wieder aufgebaut worden war.

In späteren Jahren war er Generalsekretär der Mapai (1935-1937) und gehörte ab 1942 dem Exekutivausschuß des Histadrut, der israelischen Gewerkschaftsbewegung, an.

In den Jahren 1950 und 1951 war L. Landwirtschaftsminister, danach übernahm er das Verteidigungsministerium, das er auch beibehielt, als sich Ben Gurion im Nov. 1953 in den Pionierskibbuz Sde Boker zurückzog. Es war eine Zeit dauernder Zwischenfälle an den Grenzen Israels. L. geriet als Verteidigungsminister bald in erhebliche Meinungsverschiedenheiten im Bezug auf die Führung der Außenpolitik mit Ministerpräsident Sharett, der zugleich auch Außenminister war. Während Sharett für eine besonnene Politik im Rahmen der Bestimmungen der UN war, trat L. für einen schärferen aktiven Kurs ein, den eine ...

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