Ernst Kühnel
KunsthistorikerGeburtstag: | 26. Oktober 1882 Neubrandenburg |
Todestag: | 5. August 1964 Berlin |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Geburtstag: | 26. Oktober 1882 Neubrandenburg |
Todestag: | 5. August 1964 Berlin |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Internationales Biographisches Archiv 44/1964 vom
Wilhelm Ernst Arthur Paul Kühnel wurde am 26. Oktober 1882 in Neubrandenburg (Mecklenburg) als Sohn eines Altphilologen geboren. Nach dem Besuch des Gymnasiums Josephinum in Hildesheim studierte er in den Jahren 1901-1906 Jura, Philosophie, schließlich Archäologie und Kunstgeschichte, vornehmlich des Orients, in Paris, Wien, München, Florenz und Heidelberg. Er hatte zunächst Diplomat werden wollen, war dann aber auf Kunstgeschichte umgesattelt. Mit einer Arbeit über Botticini promovierte er 1906 zum Dr. phil. Danach begab er sich drei Jahre auf weite Studienreisen durch Italien, Spanien, Nordafrika und den vorderen Orient. 1909 trat er in den Dienst der Staatlichen Museen in Berlin. Als Volontär arbeitete er an der großartigen Ausstellung mohamedanischer Kunst in München (1910) mit, deren großes Prachtwerk er mit W. Martin und F. Sarre herausgab. Er wurde dort wissenschaftlicher Hilfsarbeiter. Im Ersten Weltkrieg griff man auf K. wegen seiner Sprachkenntnisse zurück und entsandte ihn auf einen schwierigen Posten zu den franzosenfeindlichen Stämmen in Marokko. Nach Kriegsende ging er wieder nach Berlin in den Dienst der Staatlichen Museen zurück. 1921 ...