Edgar Jung
deutscher Rechtsanwalt; WiderstandskämpferGeburtstag: | 6. März 1894 Ludwigshafen |
Todestag: | 1. Juli 1934 Berlin-Oranienburg (Mord) |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Geburtstag: | 6. März 1894 Ludwigshafen |
Todestag: | 1. Juli 1934 Berlin-Oranienburg (Mord) |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Internationales Biographisches Archiv 13/1953 vom
Edgar Julius Jung wurde am 6. März 1894 in Ludwigshafen geboren. wo sein Vater damals an der Mädchenschule Oberlehrer war. Er durchlief das Gymnasium in Pirmasens und studierte dann Rechtswissenschaften, unterbrochen durch den 1. Weltkrieg. An diesem nahm er, zuerst im 3. bayerischen Chevauxlegers-Regiment, dann als Leutnant d.R. in der 2. bayerischen Flieger-Abteilung (Fürth) teil.
Nach dem Kriege trat er in Zweibrücken in den juristischen Vorbereitungsdienst, arbeitete jedoch auch politisch gegen die von der französischen Militärregierung gestützten pfälzischen Separatisten, sodass er schliesslich aus seiner heimat ausgewiesen wurde. Mit anderen Ausgewiesenen und Gesinnungsgenossen in der Pfalz war er dann an der am 9. Jan. 1924 erfolgten Erschiessung des Separatistenführers Heinz-Orbis und vier weiterer Separatisten im Hotel Pfälzischer Hof in Speyer beteiligt. Hierbei wurde er durch einen Streifschuss leicht verletzt.
Nach bestandenem Assessorexamen liess J. sich dann in München als Rechtsanwalt nieder, wo er Ende der 20er Jahre mit dem Buch "Die Herrschaft der Minderwertigen" hervortrat, in dem er seine politischen Auffassungen niederlegte. Er erntete ...