Carl Wurster
deutscher Chemiker und Industrieller; Dr.-Ing.Geburtstag: | 2. Dezember 1900 Stuttgart |
Todestag: | 14. Dezember 1974 Frankenthal |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Geburtstag: | 2. Dezember 1900 Stuttgart |
Todestag: | 14. Dezember 1974 Frankenthal |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Internationales Biographisches Archiv 12/1975 vom
Carl Wurster wurde am 2. Dez. 1900 als Sohn eines Rechtsanwalts und Sproß einer altangesessenen württembergischen Beamtenfamilie in Stuttgart geboren, wo sein Vater später Oberregierungsrat war. W. besuchte in Stuttgart das humanistische Eberhard-Ludwig-Gymnasium und studierte Chemie an der Technischen Hochschule Stuttgart. Nach dem Abschlußexamen und der Promotion zum Dr. Ing. (1923) war W. zunächst wissenschaftlicher Assistent, wandte sich jedoch alsbald der Wirtschaft und der Industrie zu.
1924 trat er in die Badische Anilin- und Soda-Fabrik (BASF) in Ludwigshafen am Rhein ein, inderen wissenschaftlichen Laboratorien er zunächst tätig war. Hier konnte er auf dem Gebiet der organischen Chemie verschiedene Erfindungen machen. 1934 wurde er Prokurist bei der BASF, 1936 Direktor. 1938 wurde er als Vorstandsmitglied der früheren I.G.-Farbenindustrie AG mit der Leitung des Werkes Ludwigshafen betraut. W. behielt die Werksleitung auch, nachdem die Badische Anilin- und Soda-Fabrik mit Ende des Krieges unter alliierte Sequesterverwaltung gestellt worden war. 1947 wurde er als früheres Mitglied des Vorstands der IG Fárbenindustrie AG vor dem alliierten Nürnberger Gericht angeklagt, im Juli 1948 jedoch in allen ...