Karl Löwith
deutscher Philosoph; Dr. phil.Geburtstag: | 9. Januar 1897 München |
Todestag: | 24. Mai 1973 Heidelberg |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Geburtstag: | 9. Januar 1897 München |
Todestag: | 24. Mai 1973 Heidelberg |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Internationales Biographisches Archiv 29/1973 vom
Ergänzt um Nachrichten durch MA-Journal bis KW 15/2017
Karl Löwith, ev., wurde am 9. Januar 1897 in München als Sohn eines Malers geboren. Er studierte nach dem Ersten Weltkrieg, aus dem er schwer verwundet heimkehrte, Philosophie und Biologie zunächst in München bei Moritz Geiger und Alexander Pfänder. Beide waren der phänomenologischen Schule verpflichtet. L. setzte daher seine Studien bei dem berühmten Phänomenologen Edmund Husserl in Freiburg fort, dem Lehrer, dem er nach eigener Aussage am meisten verdankt. In Freiburg geriet L. in den Bannkreis von Husserls damaligem Assistenten Martin Heidegger, was entscheidend für ihn wurde. Politische und philosophische Gegnerschaft trennten ihn später von Heidegger und von Husserls transzendentaler Phänomenologie hat er sich später auch abgewandt. Mit seinen eigenen Arbeiten setzte er sich in der Nachfolge Nietzsches und Jakob Burkhardts vor allem mit dem Problem der christlichen Überlieferung in einer unchristlich gewordenen Welt auseinander. Andere zentrale Themen seines wissenschaftlichen Werkes waren die Philosophie des 19. Jahrhunderts sowie das Verhältnis der modernen protestantischen Theologie zur Philosophie ...