Pierre Cot wurde am 20. November 1895 in Grenoble als Sohn eines Landwirtschaftsfachmanns geboren. Von 1914 bis 1918 nahm er mit Auszeichnung und unter Verwundung am Kriege an der Front teil. Nach Rückkehr aus dem Felde studierte er Rechtswissenschaften in Grenoble, erlangte die Befähigung zum Hochschullehrer und war von 1922-46 als Rechtsanwalt am Pariser Appelationsgerichtshof tätig. Gleichzeitig war er Sekretär der Vereinigung der an diesem Gericht tätigen Rechtsanwälte. Ab 1933 war er zugleich Professor für Völkerrecht an der Universität Rennes.

Seine politische Laufbahn begann als junger Mensch innerhalb der katholischen Jugend nach dem Ersten Weltkrieg, er schloß sich aber bald den Radikalsozialisten an. Ohne Erfolg kandidierte er 1924 für den Nationalen Block und wurde erst 1928 für Chambery in die Kammer gewählt, der er bis 1940 als Abgeordneter angehörte. 1929-1971 war er Bürgermeister seiner Wohngemeinde Coise-Saint-Jean-Pied-Gauthier in Savoyen, von 1929-1940 war er Generalrat von Montmélian. Als Maire seines Wohnortes folgte ihm 1971 sein Sohn.

Im Kabinett Paul-Boncour vom 18. Dezember 1932 wurde C. Unterstaatssekretär im Außenministerium. Bei Übernahme der ...

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