Otto Ziebill
deutscher Kommunalpolitiker und JuristGeburtstag: | 7. November 1896 Hamburg |
Todestag: | 27. Dezember 1978 Karlsruhe |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Geburtstag: | 7. November 1896 Hamburg |
Todestag: | 27. Dezember 1978 Karlsruhe |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Internationales Biographisches Archiv 09/1979 vom
Otto Ziebill wurde am 7. Nov. 1896 in Hamburg geboren. Teilnehmer des Ersten Weltkrieges, studierte er an der Universität Königsberg i.Pr. Rechts- und Staatswissenschaften und trat dann in den Verwaltungsdienst dieser Stadt ein. 1923 wurde er auf Veranlassung des damaligen Bürgermeisters von Königsberg, Dr. Karl Goerdeler, als Magistratsrat in die Stadtverwaltung von Königsberg übernommen.
Aus dieser Position schied er 1925 aus und ließ sich in Königsberg als Rechtsanwalt nieder. In dauernder Freundschaft mit Goerdeler verbunden, der später als Oberbürgermeister nach Leipzig wechselte, gehörte Z. auch zum Kreis des Widerstands gegen das NS-Regime, der sich um Goerdeler gebildet hatte. Er entging jedoch den Verfolgungen nach dem Mißlingen des Attentats auf Hitler am 20. Juli 1944.
Bei Kriegsende flüchtete Z. aus Ostpreußen und fand in Bayern eine neue Heimat. Im Mai 1946 wurde Z. zum Stellvertreter des Landrats in Beilngries (Oberpfalz) bestellt und noch im selben Jahr Richter und im November 1946 Oberlandesgerichtsrat und Vorsitzender der Berufungskammer für die Entnazifizierung am Landgericht Nürnberg-Fürth. Erwähnt sei, daß ...