Eugenio Montale
italienischer Lyriker und Journalist; Nobelpreis (Literatur) 1975Geburtstag: | 12. Oktober 1896 Genua |
Todestag: | 12. September 1981 Mailand |
Nation: | Italien |
Geburtstag: | 12. Oktober 1896 Genua |
Todestag: | 12. September 1981 Mailand |
Nation: | Italien |
Internationales Biographisches Archiv 50/1981 vom
Ergänzt um Nachrichten durch MA-Journal bis KW 35/2014
Eugenio Montale war der Sohn einer wohlhabenden Kaufmannsfamilie. Er studierte in seiner Vaterstadt privat klassische Sprachen und Literatur, aber auch Gesang bei dem Sänger Ernesto Sivori. M. sang öffentlich mehrere Rollen, gab das Singen jedoch später wegen seines stärkeren Interesses für die Literatur wieder auf. Am Ersten Weltkrieg nahm er als Infanterieoffizier teil. Im Unterschied zu vielen anderen Literaten fand er an der Front weder Erhabenheit noch Glanz und würdigte das Kriegshandwerk mit keiner Zeile seiner Dichtung, wenn auch Kriegserinnerungen Zugang in seine ersten Gedichte fanden.
Nach dem Krieg lebte M. zunächst wieder in Genua und arbeitete zeitweise im Unternehmen des Vaters mit. Später fand er Kontakt zu dem geistig aufgeschlossenen, antifachistischen Kreis um den Turiner Verleger Gobetti und wurde 1921 Literaturkritiker in der von ihm mitgegründeten Zeitschrift "Primo Tempo". 1925 gehörte M. zu den Unterzeichnern des von dem Philosophen Benedetto Croce verfaßten "Manifest der antifaschistischen Intellektuellen". Als einer ...