Gerhart Ziller
Politiker; SEDGeburtstag: | 19. April 1912 Dresden |
Todestag: | 14. Dezember 1957 |
Nation: | Deutschland (DDR) |
Geburtstag: | 19. April 1912 Dresden |
Todestag: | 14. Dezember 1957 |
Nation: | Deutschland (DDR) |
Internationales Biographisches Archiv 03/1958 vom
Gerhart Ziller wurde am 19. April 1912 in Dresden als Arbeitersohn geboren. Er besuchte die Volksschule und absolvierte dann eine Lehre als Elektromonteur. In Abendkursen bildete er sich zum technischen Zeichner weiter.
Bereits seit dem Jahre 1927 stand Z. in der Arbeiterbewegung, in der er zunächst in dem kommunistischen Jugendverband (KJV) tätig war. 1930 trat er der KPD bei, in deren Reihen er zunächst bis 1933 als Redakteur verschiedener KP-Organe und nach 1933 illegal arbeitete. Er lenkte damit die Augen der Gestapo auf sich und wurde nach wiederholten Verhaftungen zu Zuchthausstrafen verurteilt, und auch in ein KZ eingeliefert.
Beim Zusammenbruch des nationalsozialistischen Regimes befreit, übernahm er 1945 verantwortliche Funktionen beim Aufbau des sächsischen Wirtschaftskörpers. Später zum Leiter der Abteilung Kohle, Treibstoff und Energie der Landesregierung Sachsen ernannt, war er massgebend beteiligt am Wiederaufbau der Grundstoff-Industrie im Lande Sachsen. Z. war auch Stadtrat in Meißen.
Im April 1948 wurde Z. zum Leiter der Hauptabteilung Industrie ernannt und mit der Stellvertretung des Ministers für Industrie und Verkehr betraut. Nachdem er infolge ...