Hans Luther
deutscher Politiker; Dr. jur.Geburtstag: | 10. März 1879 Berlin |
Todestag: | 11. Mai 1962 Düsseldorf |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Geburtstag: | 10. März 1879 Berlin |
Todestag: | 11. Mai 1962 Düsseldorf |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Internationales Biographisches Archiv 27/1962 vom
Hans Luther wurde am 10. März 1879 in Berlin geboren, sein Vater war dort Ältester der Kaufmannschaft. Nach dem Besuch des Berliner Leibnitz-Gymnasiums studierte L. in Genf, Kiel und Berlin Rechtswissenschaften. Nach Promotion und Assessorexamen trat er in den Kommunaldienst, zunächst in Charlottenburg, dann von 1907-1913 als Stadtrat in Magdeburg. Von 1913-1918 amtierte er als Geschäftsführer des deutschen Städtetages. Vom 5. Juli 1918-1922 leitete er als Oberbürgermeister die Stadt Essen.
Nachdem L. Seit Dez. 1922 als Ernährungsminister im Kabinett Cuno und ab Aug. 1923 im 1. Kabinett Stresemann gearbeitet hatte, übernahm er im 2. Kabinett Stresemann als Nachfolger Hilferdings das Reichsfinanzministerium. Wenige Wochen später, am 15. Okt. 1923, brachte er bereits die Rentenmarkverordnung heraus, mit der die Überwindung der Inflation gelang. In dem im Nov. 1923 gebildeten Kabinett Marx war er wiederum Reichsfinanzminister. 1924 ging er mit Marx und Stresemann als Delegierter zur Londoner Konferenz, die zu dem sog. Dawes-Abkommen führte.
Nachdem Reichskanzler Marx nach den Dezemberwahlen von 1924 kein Kabinett zustande gebracht hatte, ...