Wolfgang Liebeneiner
deutscher Regisseur, Schauspieler und Drehbuchautor; Prof.| Geburtstag: | 6. Oktober 1905 Liebau/Schlesien |
| Todestag: | 28. November 1987 Wien |
| Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
| Geburtstag: | 6. Oktober 1905 Liebau/Schlesien |
| Todestag: | 28. November 1987 Wien |
| Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Internationales Biographisches Archiv 05/1988 vom
Wolfgang Liebeneiner war der Sohn eines Offiziers und Leinenfabrikanten, seine Vorfahren waren protestantische Emigranten aus Salzburg gewesen. L. besuchte ein Berliner Realgymnasium und die Kadettenanstalt Wahlstatt, anschließend studierte er von 1924-27 an den Universitäten Innsbruck, Berlin und München Philosophie, Germanistik und Geschichte.
In München gehörte L., der schon früher mit Spielgruppen auf dem Lande Hans-Sachs- und Krippenspiele aufgeführt hatte, bald einer studentischen Spielgruppe an, die im Lichthof der Universität vor einem kunstverständigen Publikum auftrat. Als L. hier eines Tages den "Tasso" darstellte, sah ihn Falckenbergs Chefdramaturg Heinrich Fischer, der ihn zum Vorsprechen bei Otto Falckenberg, damals Direktor der Münchener Kammerspiele, und bei dem Regisseur Hans Schweikart einlud. Falckenberg verpflichtete ihn vom Fleck weg als jugendlichen Charakterdarsteller für sein Theater. L. gab darauf sein Studium auf und debütierte vier Wochen später (28) als Melchior in Wedekinds "Frühlings Erwachen". Unter der Leitung Falckenbergs wurde er auch bald mit Regieaufgaben betraut. 1930 kam er an das Deutsche Theater in Berlin. ...
