Günter Raphael
deutscher KomponistGeburtstag: | 30. April 1903 Berlin |
Todestag: | 19. Oktober 1960 Herford |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Geburtstag: | 30. April 1903 Berlin |
Todestag: | 19. Oktober 1960 Herford |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Internationales Biographisches Archiv 13/1961 vom
Ergänzt um Nachrichten durch MA-Journal bis KW 05/2011
Günter Raphael, Enkel des ausgezeichneten Berliner Domkapellmeisters Albert Becker, wurde am 30. April 1903 als Sohn eines Berliner Organisten geboren. Seine Lehrer waren außer A. Ebel und Trapp der Brahms-Schüler Robert Kahn und Arnold Mendelssohn in Darmstadt, ein Meister des Chorsatzes. R. machte sich zuerst 1926 durch eine im Leipziger Gewandhaus durch Furtwängler uraufgeführte 1. Symphonie in a-moll bekannt. Um dieselbe Zeit brachte das Adolf Busch-Quartett zwei Streichquartette R.'s zur Uraufführung und Max Pauer nahm sich seine Klavieropus an. Schon frühzeitig erregte er die Aufmerksamkeit der Verantwortlichen. Insbesondere war es Karl Straube, der sich des jungen Musikers annahm.
In den Jahren 1926 bis 1934 war R. Lehrer am Leipziger Konservatorium. In der Folgezeit aus rassischen Gründen mit einem strikten Schweigeverbot belegt, lebte R. bis 1948 in Meiningen. Gegen Ende des Krieges verkroch er sich irgendwo in den Alpen. Durch schwere Krankheit geschwächt, kehrte er 1945 aus der inneren Emigration zurück, ohne jeden lauten Anspruch auf Wiedergutmachung. Er trat alsbald ...