Otto Schniewind wurde am 14. Dez. 1887 geboren und trat im Jahre 1907 in die Kaiserliche Marine ein. Als Oberleutnant z.S. kam er zur Torpedowaffe, in der er im ersten Weltkrieg als Wachoffizier und Kommandant an fast allen wichtigen Flottenvorstössen und auch an der Skagerak-Schlacht teilnahm. Zu Ende des Krieges befehligte Sch. eine Torpedobootsflottille.

Nach dem Ende des Kaiserreiches im Jahre 1918 wurde Sch. in die neue Reichsmarine übernommen, führte eine Halbflottille, war im Admiralstab tätig und 1932/33 als Kapitän zur See Kommandant des Schul-Kreuzers "Köln" mit dem er eine Reise um die Welt unternahm.

Nach 1933 war Sch. Chef des Stabes der Flotte, seit 1937 Chef des Marinewehramtes im Oberkommando der Kriegsmarine und schließlich ab Herbst 1938 Chef des Stabes der Seekriegsleitung. In dieser Stellung setzte sich Sch. für die Entwicklung einer der Größe der Flotte gemäßen Kampfgruppentaktik ein und leitete die entsprechende Ausbildung der Flotteneinheiten.

Im zweiten Weltkrieg war Sch. zunächst Operationschef der Ostseeflotte und arbeitete später die Pläne für die Seeoperationen bei ...

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