Hermann Reutter
deutscher Komponist, Pianist und Musikpädagoge; Prof.Geburtstag: | 17. Juni 1900 Stuttgart |
Todestag: | 1. Januar 1985 Stuttgart |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Geburtstag: | 17. Juni 1900 Stuttgart |
Todestag: | 1. Januar 1985 Stuttgart |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Internationales Biographisches Archiv 19/1985 vom
Hermann Reutter war der Sohn eines Fabrikanten und wuchs in einem musikbegeisterten Elternhaus mit humanistischen Idealen auf. Er besuchte das Eberhard-Ludwig-Gymnasium seiner Heimatstadt bis zum Abitur. Bereits mit 7 Jahren erhielt er privat Klavier-, Cello- und Gesangsunterricht, später studierte er an der Akademie der Tonkunst München Orgel, Komposition, Klavier und Gesang bei Ludwig Mayer, Walter Courvoisier, Franz Dorfmüller und Karl Erler. Ab 1923 machte er sich schnell einen Namen als Konzertpianist und Liedbegleiter. Viele Jahre lang begleitete er große Interpreten wie Sigrid Onegin, mit der er zwischen 1930 und 1936 allein sieben Amerika-Tourneen unternahm, Elisabeth Schwarzkopf, Karl Erb, Dietrich Fischer-Dieskau und Nicolai Gedda. Als Komponist gehörte er auf den avantgardistischen Musikfesten in Donaueschingen und Baden-Baden (1923, 1926, 1927/28) ebenso wie 1926 mit seinem ersten Klavierkonzert beim Tonkünstlerfest in Chemnitz zu den großen Überraschungen, wenn er auch aus seiner engen Bindung an die Tradition kein Hehl machte. Später stand er der experimentellen Musik eher ablehnend gegenüber.
1932 wurde R. als Nachfolger E. Strässers Kompositionslehrer an der Württembergischen Hochschule für ...