Darius Milhaud
französischer KomponistGeburtstag: | 4. September 1892 Aix-en-Provence |
Todestag: | 22. Juni 1974 Genf (Schweiz) |
Nation: | Frankreich |
Geburtstag: | 4. September 1892 Aix-en-Provence |
Todestag: | 22. Juni 1974 Genf (Schweiz) |
Nation: | Frankreich |
Internationales Biographisches Archiv 37/1974 vom
Darius Milhaud wurde am 4. Sept. 1892 in Aix-en-Provence geboren und entstammt einer alten, wohlhabenden Kaufmannsfamilie, in welcher Musik sehr gepflegt wurde. M. lernte mit 7 Jahren Violine spielen, mit 12 Jahren spielte er in einem lokalen Streichquartett. Er begann schon im Alter von 15 Jahren zu komponieren. Am Konservatorium in Paris studierte er Musik u.a. bei C.M. Widor (Komposition), Gédalge (Kontrapunkt), Berthier (Violine), Dukas (Orchester) und Leroux (Harmonie). Dort traf er auch Arthur Honegger, der starken Einfluß auf ihn ausübte. Seit 1909 datierte seine Hinneigung zu dem Dichter Francis Jammes. M. vertonte Dichtungen von ihm, u.a. "La brébis égarée" (15).
Durch ihn wurde M. auch mit Paul Claudel bekannt, der ihn ebenfalls stark beeinflußte. 1917 wurde Claudel zum französischen Gesandten in Rio de Janeiro ernannt und erreichte, daß M. ihm als Attaché beigegeben wurde. Bis 1919 blieb M. in Brasilien. Die eigenartige Melodik der Indianer-Gesänge zog ihn an. Zwei Klavierbände "Saudades do Brasil" (Grüße aus Brasilien) zeugen davon.
Nach Kriegsende lockte es ...