Philipp Auerbach
deutscher Unternehmer; Überlebender des Holocaust; Präsident des bayerischen Landesentschädigungsamtes (1949-1951)| Geburtstag: | 8. Dezember 1906 Hamburg |
| Todestag: | 15. August 1952 München (Suizid) |
| Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
| Geburtstag: | 8. Dezember 1906 Hamburg |
| Todestag: | 15. August 1952 München (Suizid) |
| Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Internationales Biographisches Archiv 11/2023 vom
Philipp Auerbach wurde 1906 in Hamburg als eines von zehn Kindern einer angesehenen jüdischen Familie geboren. Sein Vater Aaron Auerbach führte ein Im- und Exportgeschäft für Chemikalien, Erze und seltene Metalle. Philipps Mutter Helene geb. Posen kam aus Frankfurt/Main.
A. besuchte die Talmud-Tora-Schule und machte beim Vater eine kaufmännische Lehre. Nach dem Abschluss der Drogisten-Fachschule arbeitete er im Familienunternehmen.
Überlebender des HolocaustA. war Mitglied der jüdischen Gemeinde und engagierte sich als Mitglied der linksliberalen Demokratischen Partei Deutschlands (DDP) und des demokratischen Wehrverbands "Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold" schon früh gegen die Nationalsozialisten. Als deren exponierter Gegner wurde er bereits im Februar 1933 verhaftet. 1934 emigrierte er mit seiner Frau Martha und Tochter Helen ins belgische Antwerpen, wo er sich zum Chemiker weiterbildete. Er gründete in Berchem eine chemische Fabrik sowie eine Import-Exportfirma für chemische Produkte. Sein Vater wurde 1938 im Konzentrationslager Hamburg-Fuhlsbüttel ermordet. Nach dem Überfall auf Belgien durch deutsche Truppen im Mai ...
