Ivan Ribar wurde am 21. Jan. 1881 als Lehrersohn im Dorfe Wukmanici (Kroatien) geboren. Er besuchte das Gymnasium in Karlovac und studierte Rechtswissenschaften in Zagreb, wo er 1904 zum Dr. jur. promovierte. Schon als Student beteiligte er sich an der Gründung der kroatischen fortschrittlichen Partei, die im Zusammengehen mit ähnlich national gerichteten Bewegungen in Serbien die Bildung eines selbständigen gemeinsamen südslawischen Reiches anstrebte. Neben einer Tätigkeit als Rechtsanwalt in Zagreb und Belgrad entwickelte er auch weiterhin als Politiker eine lebhafte Aktivität. Bereits 1913 wurde er zum Abgeordneten des Kroatischen Sabor als Mitglied der oben erwähnten "kroatisch-serbischen Koalition" gewählt. Kurz darauf wurde er auch Delegierter im ungarisch-kroatischen Parlament in Budapest. Diese Ämter bekleidete er bis zum Zerfall Österreich-Ungarns 1918. Seine politische Tätigkeit trug ihm zeitweilig Verfolgungen ein.

1918 wurde er Mitglied des Zentralausschusses des neugebildeten Nationalitätenrats in Zagreb, der den Zusammenschluß der Südslawen der Donaumonarchie mit Montenegro und Serbien proklamierte. 1919 wurde er Präsident der provisorischen Volksvertretung. Im Königreich der Serben, Kroaten und Slowenen (gegründet 1918) wurde er ...

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