Alfred Weber
deutscher Nationalökonom und Soziologe; Prof.; Dr. phil.Geburtstag: | 30. Juli 1868 Erfurt |
Todestag: | 2. Mai 1958 Heidelberg |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Geburtstag: | 30. Juli 1868 Erfurt |
Todestag: | 2. Mai 1958 Heidelberg |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Internationales Biographisches Archiv 23/1958 vom
Ergänzt um Nachrichten durch MA-Journal bis KW 16/2004
Alfred Karl David Weber wurde am 30. Juli 1868 in Erfurt geboren und bezog nach Besuch des Gymnasiums die Universitäten Tübingen, Bonn und Berlin, wo er zum Dr. phil. promovierte. 1899 habilitierte er sich in Berlin als Privatdozent für Nationalökonomie. Danach folgte er einem Ruf nach Prag, wo er 1904 zum ordentlichen Professor ernannt wurde und kam dann 1907 nach Heidelberg, wo er auch nach seiner Emeritierung im Jahre 1933 noch lebte.
W.s erste wissenschaftliche Arbeiten stehen zunächst ganz auf dem Boden der reinen ökonomischen Theorie. Als Hauptwerk ist hier vor allem zu nennen das Buch "Über den Standort der Industrien: Reine Theorie des Standorts" (1909, 2. Aufl. 1927). Später führten ihn die mannigfachen Verknüpfungen nationalökonomischer Fragenkomplexe mit politischen, sozialpsychologischen und geschichtsphilosophischen Zusammenhängen dazu, Arbeitsplan und Aufriß einer Soziologie zu skizzieren, eine Arbeit, die durch den Krieg unterbrochen wurde. Nach dem Zusammenbruch beteiligte er sich 1919 aktiv an der Gründung der ...