Hans Leip
deutscher Schriftsteller, Maler und GrafikerGeburtstag: | 22. September 1893 Hamburg |
Todestag: | 6. Juni 1983 Fruthwilen/Kt. Thurgau (Schweiz) |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Geburtstag: | 22. September 1893 Hamburg |
Todestag: | 6. Juni 1983 Fruthwilen/Kt. Thurgau (Schweiz) |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Internationales Biographisches Archiv 47/1983 vom
Ergänzt um Nachrichten durch MA-Journal bis KW 37/2001
Hans Karl Hermann Gottfried Leip, ev. (Pseud. Li-Shan-Pe), war der Sohn eines Hamburger Hafenarbeiters (Schauermann). Zu seinen Vorfahren rechnet er den Entdecker Amerikas, den Wikinger Leif Erikson. Angezogen von der See, die ihm später "Sinnbild für alle Schönheit, Gewalt und Grausamkeit dieser Erde" wurde, wollte er schon als kleiner Junge Seemann werden. Auf Drängen der Mutter absolvierte er dann jedoch ein Lehrerseminar und war bis zum Beginn des Ersten Weltkrieges noch kurze Zeit als Lehrer tätig.
Am Krieg nahm er als Gardefüsilier teil. Obwohl er damals mehr der Malerei zuneigte, entstanden 1915 seine Abschiedsverse für Lili Marleen. Erst in der Vertonung von Norbert Schulze allerdings und allabendlich vom "Sender Belgrad" in den Äther gesandt, wurde das Gedicht das bekannteste und unmilitärischste Soldatenlied des Zweiten Weltkrieges, gesungen über die Schützengräben hinweg. Lale Andersen, die es sang, wurde für Millionen zum Synonym für "Lili Marleen". Wie wenigen gelang ...