Romano Guardini
deutscher kath. Theologe und Religionsphilosoph; Prof.; Dr. theol.Geburtstag: | 17. Februar 1885 Verona (Italien) |
Todestag: | 1. Oktober 1968 München |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Geburtstag: | 17. Februar 1885 Verona (Italien) |
Todestag: | 1. Oktober 1968 München |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Internationales Biographisches Archiv 44/2018 vom
Romano Michele Antonio Maria Guardini stammte aus Verona im norditalienischen Veneto. Sein Vater Romano, ein Geflügelgroßhändler, zog 1886 beruflicher Perspektiven wegen nach Mainz, wo er italienischer Konsul wurde. Dorthin zogen auch seine Frau Paola mit G. und den drei jüngeren Brüdern Ferdinando, Mario und Aleandro. Während seine Familie später nach Italien zurückkehrte, blieb G. und nahm 1911 die deutsche Staatsangehörigkeit an.
G. legte das Abitur 1903 am humanistischen Rhabanus-Maurus-Gymnasium in Mainz ab. Er fing erst ein Studium der Chemie in Tübingen an, das er ebenso abbrach wie das der Nationalökonomie in München. In einer Lebenskrise entdeckte er den Glauben neu und studierte ab 1906 gegen den Widerstand der Eltern katholische Theologie in Freiburg und Tübingen. Nach dem Examen absolvierte er ab 1908 das Priesterseminar in Mainz und erhielt 1910 die Priesterweihe. Ab 1912 erarbeitete er in Freiburg seine Dissertation über die Erlösungslehre des heiligen Bonaventura (1221-1274). Dabei beschäftigte er sich mit einer Kernbotschaft des ...