Arnulf Theodor Klett wurde am 8. April 1905 in Stuttgart als Sohn eines evang. Pfarrers geboren. Nach dem Besuch des Realprogymnasiums in Nürtingen und eines Realgymnasiums in Stuttgart studierte er in Tübingen und München von 1923-1927 Rechtswissenschaften und leistete seine Referendarzeit (1927-1930) in Herrenberg und Stuttgart. Er promovierte 1928 in Tübingen zum Dr. jur. 1930 ließ er sich in Stuttgart als Anwalt nieder. Er vermochte seine Praxis während der Jahre des Hitler-Regimes zu erhalten, obwohl er wegen seiner ablehnenden Haltung gegenüber Reichsstatthalter Murr und dessen Umgebung und die von diesen zum eigenen Vorteil durchgeführte Gleichschaltung der würrtembergischen Presse 1933 zwei Monate im KZ Heuberg verbringen mußte. Erst 1944 wurde K. notdienstverpflichtet und war von Nov. 1944 - Mai 1945 in der Feststellungsbehörde für Kriegsschäden der Stadtverwaltung Stuttgart tätig.

Nach Kriegsende wurde K. zunächst von den Franzosen am 23. April 1945 zum Oberbürgermeister von Stuttgart bestellt und von den Amerikanern im Okt. desselben Jahres im Amt bestätigt. ...

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