Martin Bormann
NS-Funktionär; Leiter der Parteikanzlei (1941-1945)Geburtstag: | 17. Juni 1900 Wegeleben |
Todestag: | 2. Mai 1945 Berlin |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Geburtstag: | 17. Juni 1900 Wegeleben |
Todestag: | 2. Mai 1945 Berlin |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Internationales Biographisches Archiv 42/2024 vom
Martin Bormann wurde 1900 in Wegeleben bei Halberstadt in Sachsen-Anhalt als Sohn von Antonie (geb. Mennong) und Theodor Bormann, einem Postbeamten und ehemaligen Militärmusiker, geboren. Er hatte zwei jüngere Brüder, von denen der eine jedoch kurz nach seiner Geburt starb. Der andere, Albert (1902-1989), machte ebenfalls als Funktionär in der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei (NSDAP) Karriere. B.s Vater starb im Juli 1903, seine Mutter heiratete kurze Zeit später einen Bankbeamten.
B. besuchte Schulen in Eisenach und Weimar.
Kriegsdienst und Inhaftierung 1924 Noch als Gymnasiast wurde B. 1918 kurz vor Ende des Ersten Weltkrieges (1914-1918) als Soldat in ein Feldartillerie-Regiment eingezogen, nahm aber nicht mehr an Kampfhandlungen teil. Nach der deutschen Kriegsniederlage und der anschließenden Demilitarisierung arbeitete B. von 1920 bis 1924 als Landwirtschaftslehrling und anschließend als Gutsinspektor in Mecklenburg. In dieser Zeit wurde er Mitglied im antisemitischen "Verband gegen die Überhebung des Judentums". Außerdem war er Abschnittsleiter im rechtsradikalen Freikorps Roßbach. Der paramilitärische Verband war 1919 gegründet und kurzzeitig in die provisorische Reichswehr ...