Sergej Eisenstein
sowjetischer FilmregisseurGeburtstag: | 23. Januar 1898 Riga |
Todestag: | 11. Februar 1948 Moskau |
Nation: | Sowjetunion |
Geburtstag: | 23. Januar 1898 Riga |
Todestag: | 11. Februar 1948 Moskau |
Nation: | Sowjetunion |
Internationales Biographisches Archiv 06/1964 vom
Ergänzt um Nachrichten durch MA-Journal bis KW 46/2015
Sergej Eisenstein wurde am 23. Jan. 1898 in Riga als Sohn eines Ingenieurs geboren. Er erhielt selbst zwei Jahre lang eine Ausbildung als Bauingenieur an einem entsprechenden Institut und meldete sich dann 1918 freiwillig zur Roten Armee. Zeichnerisch stark begabt, arbeitete er bald für die Bolschewisten als Plakatzeichner; u.a. bemalte er die Propagandazüge, die zum Kampf gegen die Weißgardisten aufriefen.
Aus der Armee entlassen, begab er sich zum Studium der japanischen Sprache nach Moskau. Gleichzeitig betätigte er sich als Bühnenbildner und Kostümzeichner an der neugegründeten Theaterbühne des "Proletkult", der Gesellschaft für proletarische Kultur. So nahm die szenische Kunst den 22jährigen E. endgültig in Besitz und über das Theater fand er dann schließlich den Weg zum Film. E. wirkte als Assistent aber nicht nur am Proletkult-Theater, sondern bei dem noch revolutionäreren Bühnenexperimentator Foregger und nahm gleichzeitig Unterricht bei Meyerhold, der damals für die neuen Sowjettheater richtunggebend war. 1928 inszenierte E. am Proletkult-Theater "Eine Dummheitmacht auch der Gescheiteste"...