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Nation: | Deutschland |
von Vera Grützner
Max Butting, geboren am 6. Oktober 1888 in Berlin, entstammt einer Kaufmannsfamilie. Achtjährig erhielt er privaten Klavier-, später Geigen- und Gesangsunterricht. Nach dem Abitur (1908) studierte er in München an der Akademie der Tonkunst (Komposition bei Friedrich Klose, Dirigieren bei Felix Mottl), an der Universität Philosophie und Psychologie (bei Alexander Pfänder, Theodor Lipps und Wilhelm Specht) sowie privat bei Paul Prill (Dirigieren), Walter Courvoisier (Komposition) und Karl Erler (Gesang). Während des 1. Weltkriegs leistete er zivilen Hilfsdienst in einem Garnisonslazarett in München. Damals entstanden Kammermusik- und Klavierwerke, darunter das 1. bis 3. Streichquartett (1914; 1917; 1918).
Ab 1918 lebte er – mit Ausnahme eines zweiten Münchener Aufenthalts 1936–38 – ständig in Berlin. 1921–29 war er aktives Mitglied der „Novembergruppe“, die sich für die Demokratisierung der Künste einsetzte. 1922 erklang sein Quintett für Violine, Viola, Violoncello, Oboe und Klarinette op. 22 (1921) auf dem Kammermusikfest in Donaueschingen. Der kompositorische Durchbruch gelang ihm mit der von Hermann Scherchen 1929 uraufgeführten und auch von der Berliner Staatskapelle unter Erich Kleiber gespielten 3. Sinfonie (1928). Daneben wirkte er musikpublizistisch ...