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Nation: | Slowenien |
von Wolfgang Rüdiger
Uroš Rojko, geboren am 9. September 1954 in Ljubljana/Slowenien, entstammt einer Familie, in der slowenische Volksmusik gepflegt wurde. Das Erlernen des Klaviers und der Klarinette war von Anfang an von Improvisationen begleitet; erste Kompositionen entstanden im Alter von 15 Jahren. 1975 konnte Rojko als Stipendiat der Slowenischen Philharmonie Orchestererfahrungen als Klarinettist sammeln, entschied sich jedoch für eine Ausbildung im Fach Komposition. Prägend während des Studiums an der Musikakademie Ljubljana 1977–81 war der Komponist und Humanist Uroš Krek, von dem Rojko eine fundierte Ausbildung in Tonsatz, Analyse und Komposition nach Techniken von Stravinskij, Bartók, Lutosławski u.a. empfing. Auslands-Studienreisen nach Polen 1979/80 führten Rojko u.a. mit den Komponisten Krzysztof Meyer, Bogusław Schaeffer und Włodzimierz Kotoński zusammen. Während des Studiums unterrichtete Rojko 1977–80 Musik an einer Grundschule in Ljubljana, wo er ein Kinder-Kammerorchester sowie Kinder- und Jugendchöre ins Leben rief und leitete. 1980–83 war er als Korrepetitor in der Abteilung Ausdruckstanz an einem Musikgymnasium in Ljubljana tätig.
1983–86 absolvierte Rojko (seit 1985 als DAAD-Stipendiat) ein Aufbaustudium bei Klaus Huber an der Freiburger Musikhochschule. Hier kam er in Berührung mit westlichen Avantgardetechniken, deren strukturelles Denken eine entscheidende Weiterentwicklung ...