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Nation: | Österreich |
von Helmuth Kreysing
Hanns Jelinek, geboren am 5.Dezember 1901 in Wien als einziges Kind Theresia Jelineks und des Maschinenwärters Johann Anton Jelinek, erhielt aufgrund seines regen Interesses an Musik ab 1907 Violin- und ein Jahr später Klavierunterricht. Jelinek unternahm bald darauf erste Kompositionsversuche und lernte autodidaktisch Musiktheorie. Der Eintritt ins Gymnasium 1912 hatte aus finanziellen Gründen den Abbruch des regelmäßigen Instrumentalunterrichts zur Folge. Zudem mußte Jelinek von seinem 14.Lebensjahr an durch den Tod des Vaters für sich und seine Mutter den Lebensunterhalt verdienen. Bis 1946 bildeten Engagements als Klavierspieler in Kinos und Lokalen seine Existenzgrundlage.
1918 besuchte er für drei Monate die Kurse Arnold Schönbergs in der Schwarzwald-Schule, danach übernahm ihn Alban Berg auf Empfehlung Schönbergs für etwa dieselbe Zeit als Privatschüler. 1920 war er Schüler von Franz Schmidt an der Akademie für Musik und darstellende Kunst in Wien. Jelinek erarbeitete sich 1932–34 die Zwölftontechnik, die fortan sein kompositorisches Schaffen bestimmte. Ab 1937 kam er mit der Filmindustrie in Kontakt, zunächst als Pianist, später auch als Instrumentator und seit 1948 als Komponist. Er benutzte für seine Werke der Unterhaltungs- und Filmmusik ...