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Nation: | Rumänien |
von Klaus Linder
Filip Herşcovici (auch: Philip Herschkowitz, Filip Gerškovič), geboren am 7.September 1906 in der rumänischen Stadt Jaşi [Jassy]. Mit zwölf Jahren erlebte er zum ersten Mal ein Symphonieorchester (mit Beethovens 5.Symphonie). Mit 14 Jahren kaufte ihm die Mutter eine Geige – damit begann seine Ausbildung zum Musiker. 1927 beendete er ein Musikstudium am Konservatorium von Jaşi und ging nach Wien. 1928 wurde er Schüler von Alban Berg (bis 1931). 1932 kam es in Wien zur Begegnung mit Hermann Scherchen, dessen Dirigierkurse Herschkowitz besuchte.
Im Febr.1935 wurde er Schüler von Anton Webern. Als rumänischer Staatsbürger konnte Herschkowitz Österreich nach dem Anschluß an Nazi-Deutschland nicht verlassen. Dies gelang erst am 8.Sept.1939. Während der 18 Monate, die er als Jude unter dem Terror der Nazis zubringen mußte, besuchte er Webern weiterhin regelmäßig. 1932–38 war er Mitarbeiter der Universal Edition.
Vom Sept.1939 bis zum Nov.1940 lebte Herschkowitz arbeitslos in Bukarest. Nach Bildung der mit den Nazis kooperierenden Regierung Antonescu wurde er 1940 Staatsbürger der UdSSR und ließ sich in Czernowitz nieder. Vom Nov.1940 bis zum Juni 1941 lehrte er dort ...