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Nation: | Russland |
von Marina Lobanova
Georgij Petrovič Dmitriev, geboren am 29.Oktober 1942 in der südrussischen Stadt Krasnodar als Sohn eines Arztes. In Krasnodar lernte er 1958–61 in der Musikfachschule Klavier und Musiktheorie. Auf Empfehlung von Šostakovič studierte er 1961–68 am Moskauer Konservatorium u.a. Instrumentation bei Nikolaj Rakov und Komposition bei Dmitrij Kabalevskij (Aspirantur 1966–68).
1969–82 lehrte Dmitriev an Gnesins' Musikinstitut in Moskau Komposition, Instrumentation und Kontrapunkt. 1988 wurde er bei der ersten freien Wahl zum Vorsitzenden des Vorstands des Moskauer Komponistenverbands gewählt. Während Dmitrievs Tätigkeit (1988–92) wurde der Moskauer Komponistenverband von dem von Tichon Chrennikov geleiteten Komponistenverband der SU sowie der VAAP (Agentur der Autorenrechte der SU) unabhängig. Dank Dmitrievs Initiative wurden die Musikfestivals „Moskovskaja vesna“ [Moskauer Frühling], „Nasledie“ [Erbe], „Panorama“, „Soglasie“ [Eintracht] organisiert, in deren Konzerten viele zuvor unterdrückte Werke erstmals aufgeführt wurden (z.B. das 1.Violinkonzert von Nikolaj Roslavec in der Orchesterfassung). Dmitriev setzte sich auch für die westliche neue Musik ein.
Dmitriev ist Preisträger internationaler Komponistenwettbewerbe in Budapest (1988) und Trento (1991); seine Kompositionen erklangen bei Festivals in Rußland, Frankreich, Italien, Deutschland, Ungarn und den USA. Er schrieb zwei Bücher – Udarnye ...