Erika Vollmer-Obst ist gebürtige Grazer in und erst durch ihre Heirat mit dem Arzt Johannes Vollmer in Alsterdorf Hamburgerin geworden. Freilich hat sie schon vorher in Hamburg Kunstgeschichte, Literaturgeschichte und Theaterwissenschaft studiert und sich in Musik und Zeichnen ausgebildet. Aus ihrer Ehe stammt ein Söhnchen Marius, das einen Grossteil seines jungen Lebens unter grossmütterlicher Obhut in Graz verbringt, wenn die Frau Mama zu internationalen Tennisturnieren in Europa umherreist.

Dreimal ist Erika Obst Hamburger Jugendmeisterin gewesen, 1942 wurde sie Europäische Jugendmeisterin im Doppel und 1947 Hochschulmeisterin der Bundesrepublik. In der deutschen Tennisrangliste von 1950 rangiert Frau Vollmer-Obst mit Frau von Ladiges (Hamburg) und Frau Schneider-Peitz (Düsseldorf) noch an 14.-16. Stelle und konnte auch bei den Deutschen Nationalen Meisterschaften 1950 nicht einmal bis in das Achtelfinale vordringen. Umsomehr überraschte sie bei den Nationalen Meisterschaften 1952, als sie im Dameneinzel durch ihren Sieg über die sichere Spielerin Frl. Totta Zehden die Schlussrunde erreichte und die Titelverteidigerin Frau Pohmann bezwang. So wurde sie Tennismeisterin von Deutschland 1952.

Bei den Internationalen Deutschen Meisterschaften 1952 in Hamburg wuchs sie über sich selbst hinaus und ...

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