Der in Warschau geborene Julius Ukrainczyk studierte in Brünn an der Technischen Hochschule. Dort entdeckte er seine Liebe zum Fußballsport und wurde Sportjournalist. Im Jahre 1945 betreute er eine polnische Militär-Mannschaft in der Schweiz, nutzte diese Auslandsreise zur Flucht und eröffnete in Paris ein Büro als Spielvermittler. Schon zu Beginn der Sechsziger Jahre vermittelte er 250 Fußballtreffen. Dieser Jahresumsatz steigerte sich laufend. Der Exilpole unterhielt beste Beziehungen zu den führenden Fußballklubs in aller Welt. Die beiden Telefone in seinem kleinen Pariser Büro standen selten still. So schloß er beispielsweise allein für Rot-Weiß-Essen in der Zeit von 1951 bis 1958 150 Spiele ab. Jeder Abschluß brachte ihm von den Spieleinnahmen 10 Prozent. Ukrainczyk beherrschte elf Sprachen, eine Tatsache, die ihm bei Verhandlungen mit Klubs auf internationaler Ebene oft zugute kam. Der weitgereiste Geschäftsmann Ukrainczyk hat niemals mit Spielern gehandelt oder auch nur vermittelt. Geschäftspartner waren immer nur Vereine. Er kümmerte sich nach Spielabschlüssen um Verkehrsverbindungen, besorgte Flugscheine und buchte Übernachtungen in Hotels. Ukrainczyk verdiente so gut, daß er sich in Paris einen eigenen Galopp-Rennstall ...

Die Biographie von Julius Ukrainczyk ist nur eine von über 40.000, die in unseren biographischen Datenbanken Personen, Sport und Pop verfügbar sind. Wöchentlich bringen wir neue Porträts, publizieren redaktionell überarbeitete Texte und aktualisieren darüberhinaus Hunderte von Biographien.

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