Walter Rütt wurde am Beginn des 20. Jahrhunderts zu einem der ersten Superstars im deutschen Radsport. Der Rheinländer konzentrierte sich von Anfang an auf die damals populärste Radsportdisziplin, die Fliegerrennen. Er entschied sich schon früh für eine Profilaufbahn und konnte weltweit auf den Bahnovalen große Siege erringen. Seine Laufbahn krönte er schließlich 1913 in Leipzig mit dem Gewinn des WM-Titels. Danach verhinderte der erste Weltkrieg wohl noch mehr große Triumphe, aber Walter Rütt zählte auch nach dem Krieg weiterhin zu den besten Bahnradsportlern und wurde schließlich noch zu Lebzeiten zu einer legendären Persönlichkeit im internationalen Radsport. Nach dem Ende seiner Karriere verlor er jedoch sein gesamtes "erstrampeltes" Vermögen und musste sich schließlich als Fahrradverkäufer und Sportlehrer für Kinder irgendwie durchbringen.
Laufbahn
Als Kind durch eine Reihe von Krankheiten eher schwächlich, begann Walter Rütt schon in jungen Jahren mit dem Radfahren. Er genoss auf seinen ausgedehnten Radtouren die Unabhängigkeit, entwickelte schließlich im Laufe der Jahre eine ...