Nach sieben Jahren als erfolgreiche Anschieberin (u. a. Team-Gold bei der WM 2011) entschied sich Stephanie Schneider im Sommer 2015, die Lenkseile des Zweierbobs selbst in die Hand zu nehmen. Als Pilotin wurde sie in den folgenden Jahren Europameisterin (2018) und Vizeweltmeisterin im Team (2017). Bei den Olympischen Spielen 2018 verpasste sie als Vierte knapp eine Medaille, obwohl sie mit "der besten Hinterfrau der Welt" (Münchner Merkur, 20.2.2018), ihrer Anschieberin Annika Drazek, an den Start ging. Die laut der Website Sportbuzzer (5.12.2019) "phasenweise als Bruchpilotin verschriene" Schneider, die mehrfach schwere Stürze zu verkraften hatte, ließ sich von diesem Rückschlag aber nicht aufhalten, wurde 2019 Vize-Weltmeisterin und gewann in der Saison 2019/20 den Gesamtweltcup.
Laufbahn
Von der Leichtathletik in den Bob Inspiriert und animiert von ihrer Tante Roswietha Zobelt, Ruder-Olympiasiegerin 1976 und 1980, kam Stephanie Schneider im Jahr 2006 als Leichtathletin an die Sportschule Potsdam. ...