Lisa Brüggemann galt für den Deutschen Turnerbund im Olympiazyklus 1996/2000 neben fünf bis sechs weiteren Turnerinnen als die Olympia-Hoffnung. Doch der systematische Leistungsaufbau wurde oft unterbrochen durch die Stabilisierung unfertiger Elemente, die, zeitlich bedingt, mit Risiko in die Übungen eingebaut wurden und infolgedessen es zu Verletzungen kam. So blieb es bei Hauptwettkämpfen (WM, EM) zunächst nur bei mittelmäßigen Ergebnissen. Ungeachtet dessen attestierten Experten der Kölnerin ein Potenzial, das mit Geduld "für die Olympischen Spiele 2004 in Athen in Szene zu setzen ist" (Schw. Z., 29.11.1999). Beeindruckend ist ihr Durchhaltevermögen: Trotz einiger gesundheitlicher Rückschläge und mehrfacher Operationen gab die Turnerin nie auf.
Laufbahn
Lisa Brüggemann ging mit sieben Jahren zum Turnen. Mit neun wurde ein ernsthafteres Üben daraus. Damals kam die weißrussische Trainerin Shanna Poliakowa nach Köln, nahm sie in ihre Trainingsgruppe und betreute sie fortan. "Frau Poliakowa ist für mich die ...