Willi Schulheis starb am 24. Juli 1995 im Alter von 73 Jahren in seiner Wahlheimat Warendorf. Mit ihm ging eine fünf Jahrzehnte dauernde Ära zu Ende, die den deutschen Dressursport prägte. Reitmeister Willi Schultheis war einer der erfolgreichsten Dressurausbilder der Welt, war Träger des Reiterkreuzes in Gold, der Goldenen Ehrennadel des Hannoveraner und des Trakehner Verbandes und der Sportplakette der Stadt Hamburg. 1987 wurde ihm auf Antrag der Stadt Warendorf das Bundesverdienstkreuz Erster Klasse verliehen.
Die Reiterei wurde Willi Schultheis von Kindesbeinen an Ziel und Lebensinhalt. Bereits Vater Karl Schultheis (1881-1960) war auf der Berliner Galopprennbahn Hoppegarten beruflich den Pferden als Jockey und Trainer verbunden. Allerdings machte Willi Schultheis seinen Weg in der Dressurreiterei. Mit 14 Jahren begann er eine Ausbildung als Bereiter im Berliner "Tattersall Tiergarten", wo er seinem legendären Lehrmeister Otto Lörke begegnete. Mit ihm verband ihn von da an über 18 Jahre hinweg eine enge Zusammenarbeit. Legendär war Lörke vor allem als ...