"Ich liebe den Sport, hasse es aber, wie Funktionäre ihn verbiegen" (taz, 28./29.7.2012). Mit diesen Worten beschrieb die streitbare Degenfechterin Imke Duplitzer einmal ihr Verhältnis zur Sportpolitik und zu den Offiziellen. Die fünffache Olympiateilnehmerin und mehrfache Medaillengewinnerin bei Europa- und Weltmeisterschaften gilt als ungewöhnliche Sportlerin, da sie - so sueddeutsche.de (29.7.2015) - nicht nur zu Wettkämpfen reise, "um zu gewinnen, sondern auch um zu sagen, wenn sie etwas stört. Ob die Menschenrechtssituation in Katar, der Anti-Homosexuellen-Paragraph in Russland oder das dubiose Verhalten von Sportfunktionären". Auch im Rahmen von Olympia 2008 in Peking machte Duplitzer als eine der wenigen deutschen Athleten mit scharfer Kritik an der politischen Situation in China auf sich aufmerksam. Schon 2004 hatte sie für einen Eklat gesorgt, als sie bei einer Veranstaltung der Heidenheimer Fechter Sponsoren und Verein angriff und darauf vom Heidenheimer SB ausgeschlossen wurde. Auf sportlicher Ebene feierte die unbequeme Sportlerin, die schon als ...