Hinter Top-Athletinnen wie Sabine Westhoff, Simone Mortier und Sonja Krolik gehört Brigitte Scheithauer zur zweiten Garnitur in der deutschen Frauen-Triathlonszene. Ende 1992 konzentrierte sich die frühere medizinisch-technische Assistentin an der Universität München ganz auf ihren Sport und verpflichtete sich als erste Triathletin überhaupt bei der Bundeswehr. Als Zeitsoldatin bei der Luftwaffe wurde sie nach der Grundausbildung in die Sportfördergruppe München-Neubiberg versetzt, wo ihr ideale Trainingsbedingungen sowie großzügige Freistellung für Trainingslager und Wettkämpfe geboten wurden.
Nach Ende ihrer Schulzeit, die sie in Bamberg absolvierte, begann Brigitte Scheithauer 1984 eine Ausbildung zur medizinisch-technischen Assistentin (MTA), die sie 1987 abschloß. Als sie Ende der 80er Jahre nach mehrjähriger Abstinenz wieder mit dem Sport begann und in kurzer Zeit zur nationalen Spitzenathletin aufstieg, reifte in ihr der Plan, Triathlon auf professioneller Basis zu betreiben. DTU-Präsident Dr. Martin Engelhardt gab ihr schließlich den Tip, sich bei der Bundeswehr zu bewerben. "Läßt es sich mit meiner Anschauung vertreten?", fragte sich die Wahl-Münchnerin, die sich letztlich ihrer Triathlon-Leidenschaft ...