Wer wissen will, wie man einen schwimmsportlichen und einen beruflichen Aufstieg zum Diplom-Kaufmann nebeneinander bewältigt, kann sich an den gebürtigen Münchner Christian Tröger wenden. Tröger gab zwar gerne zu, nicht gänzlich aus eigenem Antrieb zweigleisig gefahren zu sein, sondern auch, weil "beim Schwimmen relativ wenig Geld zu verdienen" (SZ, 25.7.1996) sei. Er bewältigte beides aber schließlich doch aus Prinzip: "Man muss die geistige und die körperliche Komponente gleichermaßen pflegen." Als er 30-jährig sich zum dritten Mal für die Olympischen Spiele qualifizierte, machte ihm das eintönige Training immer noch Spaß, vor allem, "über den Gegner und zusammen mit dem Trainer gegen die Zeit" (Münchner Merkur, 27./28.1.1996) zu siegen.
Laufbahn
Die Liebe zum Schwimmsport hat Christian Tröger von seinem Vater Hans-Joachim Tröger in die Wiege gelegt bekommen, der von 1958 bis 1962 einer der besten bundesdeutschen Brustschwimmer war und 1960 mit 2:34,2 Minuten über die 200 m die Weltbestzeit hielt. Auch ein Dutzend deutsche ...