Am 28. Juni 1991 verstarb der erste deutsche Tennisweltmeister Hans ("Hanne") Nüsslein im Krankenhaus von Altenkirchen im Westerwald. Bis ins hohe Alter blieb der gebürtige Nürnberger dem Tennissport verbunden. In seiner aktiven Zeit schlug er zahlreiche legendäre Spieler wie Tilden und Cochet, später betreute er als Trainer Weltklassespieler wie Don Budge, Wilhelm Bungert und Christian Kuhnke. 1936 war er in Köln seßhaft geworden, hielt danach jahrzehntelang dem Kölner Rot-Weiß-Club die Treue. Zum Dank schufen die Rot-Weißen 1980 die Hanne-Nüsslein-Stiftung zugunsten der Tennisjugend.
Bis zuletzt bedauerte Nüsslein, daß es ihm nicht vergönnt war, als Mitglied des deutschen Daviscupteams zu spielen oder in Wimbledon, Paris oder Forest Hills zu gewinnen. "Mit 15 Jahren hatte ich mir in Nürnberg beim 1. FC als Balljunge ein paar Groschen verdient, auch schon mal der Turnierleitung ausgeholfen und für ein paar Mark anderen Clubmitgliedern Übungsstunden gegeben. Das hat irgendjemand beim Deutschen Tennis Bund angezeigt." Auf Lebzeiten ...