Heinz Strauch

Beim Wettstreit um die Besetzung des Trainerposten der ersten gesamtdeutschen Handballnationalmannschaft der Frauen setzte sich der Mecklenburger Heinz Strauch gegen seinen westdeutschen Kollegen Uli Weiler durch. Mit Strauch entschied sich der Deutsche Handball-Bund für einen Mann, der nach eigener Überzeugung als Trainer über einige Eigenschaften verfügt, die nach seiner Ansicht gerade im Frauenbereich besonders gefragt sind. Der als sorgfältiger und temperamentvoller Coach geltende Strauch sagte in einem Interview mit dem handball magazin, er bemühe sich "um eine sehr vertrauensvolle Art des Aufeinanderzugehens und der Zusammenarbeit" und versuche, "die Würde der Frau auf dem Spielfeld ebenso zu achten wie außerhalb". Außerdem sieht er die Notwendigkeit, als Frauentrainer neben Härte und Konsequenz auch mal Spaß, Lockerheit und Einfühlungsvermögen zu zeigen. Als seine Trainerphilosophie nannte er gegenüber dem handball magazin das stetige Bemühen, aus guten Individualisten gute Kollektivspieler zu formen ("Nichts gegen Individuen, aber sieben Stars haben selten eine gute Mannschaft ergeben").

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