Im Alter von nur 40 Jahren starb in Miami im US-Bundesstaat Florida der frühere Olympiasieger Philip ("Phil") Boggs. Schon seit längerer Zeit litt der ehemalige Weltklasseathlet an Blutkrebs. In den siebziger Jahren galt Phil Boggs als unschlagbar. Im Kunstspringen vom Drei-Meter-Brett setzte er Maßstäbe. Als erster Sportler in der Geschichte der Schwimm-Weltmeisterschaften gewann er drei Titel - bei drei aufeinanderfolgenden Welttitelkämpfen, jeweils in der gleichen Disziplin. Boggs war ein Naturtalent mit ungewöhnlichem Bewegungsgefühl. Dennoch erarbeitete er sich seine Erfolge sehr hart. 22 bis 24 Stunden trainierte er in seiner Glanzzeit regelmäßig pro Woche. Betreut wurde er von einer Frau, die selbst Sportgeschichte geschrieben hatte: "Micki" King, Olympiasiegerin 1972 im Kunstspringen und Offizier der US-Air-Force. Schon bei den Spielen 1968 hatte sie vor dem vorletzten Sprung in Führung gelegen, schlug dann aber ans Brett und brach sich den Arm. Dennoch sprang sie den olympischen Wettbewerb in Mexico City zu Ende, blieb aber ohne Medaille.
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