Die Familie Saceanu verließ 1984 ihre Heimat im rumänischen Klausenburg und siedelte in die Bundesrepublik über. Da die Mutter deutschstämmig war, erfolgte schon nach vier Monaten die Einbürgerung. Sohn Christian hatte schon damals das Ziel, Tennisprofi zu werden, und wurde bei diesem Vorha- ben voll von seinen Eltern unterstützt. Zumal Vater Saceanu, Professor der Neurochirurgie, in der Bundesrepublik keine adäquate Stelle bekam und wenigstens seinen beiden Söhnen den Weg für deren Traumberuf ebnen woll- te. Christian Saceanu widmete sich im ersten Jahr in seiner neuen Heimat ebenso intensiv der deutschen Sprache wie dem Tennisspielen. Er geriet in die Hände des früheren Trainers von Boris Becker, dem ebenfalls aus Rumänien stammenden Günter Bosch. "Ich habe ihn acht Tage lang getestet und bin zu der Überzeugung gekommen, daß dieser Junge es schaffen kann", meinte der renommierte Trainer, unter dessen Anleitung Saceanu nach dessen eigener Aussage "unter die besten 20 der ATP-Weltrangliste" kommen wollte. Der über Oldenburg ...